Der Wert österreichischer Weinexporte ist 2023 mit 238,2 Mio. Euro leicht um 2,7 % gestiegen. Gleichzeitig sank die Exportmenge um 4,7 % auf 65 Mio. Liter. Das geht aus einer Meldung der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM), Wien, hervor. Die Flasche österreichischer Wein kostete im Export durchschnittlich 3,66 Euro (Vorjahr: 3,42 Euro).
Unter den Exportmärkten stach Deutschland mit einem Wertzuwachs von 14,8 % auf 108,6 Mio. Euro positiv heraus und überschritt erstmals die 100-Mio.-Euro-Marke. Nach Menge wuchsen die Exporte nach Deutschland nur um 0,6 % auf 40,7 Mio. Liter. Deutschland bleibt mit einem Exportanteil von 62,6 % (Menge) Exportpartner Nummer 1 des Alpenlands. Der Durchschnittspreis je nach Deutschland exportierter Flasche lag bei 2,67 Euro. Bei den einzelnen Produktgruppen konnten die Weißweine in Flaschen um 7,3 % beim Exportwert zulegen, Rotweine in Flaschen um 3,4 %. Die Fassweine zeigten beim Wert insgesamt um 3,2 % nach unten, bei der Menge um 23,4 %. Dies sei hauptverantwortlich für den Rückgang der Gesamtexportmenge gewesen. Besonders schwierig habe sich im vergangenen Jahr der Export für Österreichs Perlweine (-35,7 % Exportwert) und Schaumweine (-27,1 % Exportwert) gestaltet.
Mit Blick auf die einzelnen Exportmärkte zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild: In den wichtigen Exportländern Schweiz (-15,5 %), Niederlanden (-2,2 %), USA (-11,5 %) und den nordischen Monopolmärkten (Finnland, Norwegen, Schweden; -4,1 %) musste Österreich gleichzeitig Wertverluste hinnehmen. Zuwächse gab es dafür erneut in Kanada (+16,7 %) sowie den asiatischen Märkten (China, Hongkong, Japan, Singapur, Südkorea; +11,3 %). red