Positive Bilanz beim Kamingespräch

PFALZ

Die Vertreter der Pfälzer Winzer hatten zum Kamingespräch ins Zellertal eingeladen und zogen eine durchweg positive Bilanz des Weinjahres 2018. Von einem Jahrgang, nahezu perfekt in Menge und Güte, sprach Boris Kranz, erster Vorsitzender der Pfalzwein. Auch der Pfälzische Weinbaupräsident Reinhold Hörner schwärmte von einem einzigartigen, traumhaften Jahrgang. Hagel führte um Schweigen auf etwa 500 ha zu größeren Schäden, sonst gab es aber keine weiteren Einbußen. Dr. Thomas Weihl, Leiter des Weinbauamtes Neustadt schätzt die Weinmenge auf 2,55 Mio. hl. „Durch die große Ernte und die außergewöhnlich gesunden Trauben, haben wir weit mehr Meldungen für Eiswein als in den Vorjahren“, berichtet Weihl. Der neue Jahrgang ist früh in der Qualitätsweinprüfung, bereits jetzt schon 206 Partien mit 23 046 hl. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 68 Partien mit 4 467 hl.
Von starker Dachmarke profitieren alle Pfälzer
Nach einem ersten Gespräch mit jungen Winzern aus der Pfalz sieht Kranz die Zusam- menführung der Weinwerbungen der Region auf einem guten Weg. „Die Winzer erkennen die Chancen einer starken Dachmarke Pfalz“, ist Kranz überzeugt. Er verwies darauf, dass eine enge Zusammenarbeit in der Pfalz nötig sei, um in einem internationalen Markt wahrgenommen zu werden. Auch die Pfalz sei als „geschützte Ursprungsbezeichnung“ anerkannt. Dies bedeute, dass die Region mit ihren Eigenarten im Marketing stärker hervorgehoben wird. „Der Herkunftsbegriff bekommt auf dem Weinmarkt eine stärkere Bedeutung, eine Schutzgemeinschaft wurde in der Pfalz bereits gegründet“, sagte Kranz, der sich dankbar zeigte, dass Pfalzwein und der Pfälzische Weinbauverband bei den gravierenden Veränderungen Hand in Hand arbeiten. bs