Positive Bilanz bei Moselland

Mosel

Foto: Moselland eG/Augenstein
Bei der 49. Vertreterversammlung der Moselland eG am 9. Dezember 2017 wurde das Ergebnis des Geschäftsjahres 16/17 vorgestellt.
Mit einem Bilanzgewinn von rund 222 000 Euro kann die Genossenschaft 96 000 Euro mehr ausweisen als im vorangegangenen Geschäftsjahr. „Dies ist vor allem auf Kosteneinsparungen in der Verwaltung und energetische Verbesserungen im Gesamtunternehmen zurückzuführen“, berichtete Klaus Traut, hauptamtlicher Vorstand und Finanzchef. Der gewachsene Bilanzgewinn fließt vollständig in die Rücklagen. Daneben ist es Moselland gelungen, die durchschnittliche Auszahlung an die Mitglieder um mehr als zehn Prozent pro Liter anzuheben im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015/16.
Im Absatz hat es 2016/17 einen leichten Rückgang um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben, der Umsatz liegt bei 76,4 Mio. Euro, was sechs Prozent weniger entspricht als 2015/16. Dies ist vor allem auf den gesunkenen Durchschnittspreis im deutschen Lebensmittelhandel und auf die Exportverluste des deutschen Weins zurückzuführen. „Trotzdem blickt die Moselland auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/17 zurück und geht positiv ins neue Jahr“, erklärt Vorstandsvorsitzender
Henning Seibert. Die Mitgliederzahlen zeigen seit Jahren erstmals wieder einen Positivtrend: An der Nahe hat Moselland 100 ha dazugewonnen, in der Pfalz 40 ha. Zum 30. Juni 2017 zählte der Moselland 1 908 Mitglieder mit 1 916 ha Rebfläche.
Neuerungen in Vorstand und Aufsichtsrat
Neu in den ehrenamtlichen Vorstand gewählt wurde Peter Serwazi aus Mesenich/Mosel, der zuvor viele Jahre im Aufsichtsrat der Moselland war. In den Aufsichtsrat wählten die Vertreter Bernd Georg Theobald aus Neustadt/Weinstraße. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Kurt Kranz und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rudolf Loosen.
Grenzüberschreitende Kooperation
Als erste deutsche Genossenschaft geht die Moselland eG eine Kooperation mit der luxemburgischen Genossenschaft Domaines Vinsmoselle ein. Zunächst soll diese auf den Vertrieb der luxemburgischen Weine und Crémants im deutschen Lebensmitteleinzelhandel begrenzt sein. Einen weiteren gebietsübergreifenden Schritt macht die Moselland in der Pfalz. Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen in die Betriebsstätte Rhodt unter Rietburg in einem ersten Bauabschnitt 1,9 Mio. Euro zu investieren. Moselland eG