Präzisionslandwirtschaft ermöglichen

BADEN-WÜRTTEMBERG

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Seit Jahren ist der Satellitenpositionierungsdienst SAPOS in der Vermessung etabliert, nun erhält der Dienst Einzug in die Landwirtschaft und weitere Branchen mit hochpräzisen Positionierungsaufgaben, so der Minister für Ländlichen Raum und 29. März in Stuttgart. Seit 2019 testen 100 Landwirte in Baden-Württemberg den amtlichen Satellitenpositionierungsdienst, den das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung im Rahmen der deutschen Landesvermessung betreibt. Die Erwartungen wurden im Modellprojekt übertroffen. Die Landwirte können mit SAPOS Lenksystemen in Echtzeit zentimetergenau steuern. SAPOS ermöglicht eine exakte Bodenbearbeitung ohne Überlappungen, ein flächenabhängiges Erntemonitoring, eine präzise Aussaat und eine genaue mechanische Unkrautregulierung. Landwirte können damit Zeit, Treibstoff, Dünge- und Pflanzenschutzmittel einsparen.

Open SAPOS für alle

Aktuell arbeitet das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung mit Hochdruck an der Aufrüstung des SAPOSSystems, sodass Schritt für Schritt der Dienst für eine unbegrenzte Zahl an Nutzern rund um die Uhr zur Verfügung steht. „Mit dem hochwertigen Angebot in Baden-Württemberg schaffen wir eine elementare Grundlage für die Präzisionslandwirtschaft“, betonte Hauk. SAPOS kann künftig von jedem dauerhaft entgeltfrei genutzt werden, es wird lediglich eine einmalige Anmeldegebühr pro Gerät von 150 € fällig (www.sapos-bw.de). mlr