Samtmilbe – ein räuberisch lebender Nützling

Die Samtmilbe ist nicht mit der Roten Spinne zu verwechseln

Foto: Gerd Götz

Auffällig häufig ist in diesem Frühjahr eine große scharlachrote Milbe, die sich flink auf Reben und anderen erhöhten Örtlichkeiten bewegt. Es handelt sich um die Samtmilbe (Trombidium holosericeum), auch Bluttierchen oder Scherflein genannt, was auf ihre ausfällige rote Färbung hindeutet. Bei mäßig warmen Temperaturen sonnen die Tiere sich auf den Reben, bei Trockenheit, Hitze oder Kälte verkriechen sie sich in Ritzen oder wandern auf den Boden ab. Sie wird oft mit der Roten Spinne oder Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) verwechselt, was daran liegt, dass die Samtmilbe wenig bekannt ist, das Winzerauge aber für rote Milben gut geschult ist.

Mehr dazu im DAS DEUTSCHE WEINMAGAZIN Ausgabe 9 vom 30.04.2021 auf Seite 37.