Schatzkammer als Besucher-Highlight

Foto: Neuschwander
Die traditionsreiche Wein- und Sektkellerei ­Jakob Gerhardt in Nierstein hat nach Angaben der Firma Neuschwan­der ihre neue Weinschatzkammer eröffnet, die als Highlight bei Führungen von Anfang an gut angenommen wurde. Das Bauwerk liegt laut Neuschwander innerhalb der Kelterhalle mit den langen Reihen von Stahltanks. Bei Führungen und Verkostungen können die Besucher in der historisch anmutenden Schatzkammer nun tief in die Geschichte der Kellerei und ihrer Weine eintauchen.
Historische Optik durch Gewölbe und Klinker
Dazu wurde das eigenständige Bauwerk nach Informatio­nen von Neuschwander größtenteils von Hand mit Klinkern gemauert und erhielt ein Kappengewölbe über dem Mittelgang. Herzstück darunter ist eine beleuchtete Glasvitrine, die besonders alte Weine präsentiert und gleichzeitig als Theke für Verkostungen dient. An der Stirnseite zeugt das Wappen von der Gründung anno 1553 als damalige ­Niersteiner Schlosskellerei. Das Flaschenlager mit einer Kapazität von etwa 19.000 Flaschen ist in insgesamt sechs Gänge beidseits des Gewölbes aufgeteilt und lädt zum Erkunden ein. Die Facheinteilung des Flaschenlagers wurde individuell an den Bedarf und die Flaschengröße angepasst und mit einer zum Konzept passenden Beleuchtung und Beschriftung ausgestattet.
Sechs Wochen Bauzeit
Für die Umsetzung holte sich die Geschäftsleitung der Weinund Sektkellerei Jakob Gerhardt die Firma Neuschwander aus Brackenheim ins Boot. Das Projekt wurde nach Angaben von Neuschwander in Abstimmung mit der Haustechnik schlüsselfertig in einer reinen Bauzeit von sechs Wochen umgesetzt. Das 20-köpfige Team, bestehend aus Planern und Handwerkern, ist laut Firmenangaben seit über 40 Jahren spezialisiert auf Weinkeller- und Gewölbebau. Die Ausrichtung liegt auf zeitlos schönen und wertbeständigen Bau­werken mit moderner und funktio­naler Ausstattung.