Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat im Rahmen der 75. Bundesweinprämierung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) die Bundesehrenpreise an deutsche Spitzenwinzer vergeben. Die DLG-Bundesweinprämierung würdigte 75 Jahre Spitzenqualität. Während der feierlichen Preisverleihung am 20. Oktober in Düsseldorf erhielten 19 Winzerbetriebe die höchste Auszeichnung der deutschen Weinwirtschaft. Die besten Wein- und Sekterzeuger kommen dieses Jahr aus Württemberg und Baden.
Ministerialdirektorin Christel Jagst und Freya von Czettritz, CEO der DLG Holding, überreichten gemeinsam mit der Deutschen Weinkönigin Anna Zenz Urkunden und Medaillen an die Bundesehrenpreisträger. „Die Bundesehrenpreisträger Wein und Sekt stehen für herausragende Qualität, verantwortungsvolles Handeln und zukunftsweisende Weinbaukunst“, erklärte Freya von Czettritz.
In Zeiten klimatischer Veränderungen, wachsender ökologischer Anforderungen und einer sich wandelnden Genusskultur gelinge es den Spitzenwinzern mit beeindruckender Präzision und Innovationskraft, authentische Weine und Sekte zu schaffen, die Herkunft, Charakter und höchste Handwerkskunst vereinen. „Sie sind nicht nur Bewahrer der deutschen Weinkultur, sondern auch Wegbereiter einer neuen Generation von deutschen Spitzenprodukten – geprägt von Nachhaltigkeit, Vielfalt und einem tiefen Verständnis für das, was Wein bedeutet: Qualität, Identität und Freude am gemeinsamen Erleben“, so Freya von Czettritz.
Sensorische Verkostung der Weine und Sekte
Bereits vor der feierlichen Verleihung der Bundesehrenpreise bot eine Verkostung der prämierten Weine und Sekte der Preisträger Gelegenheit, die Qualität und Vielfalt heimischer Erzeugnisse zu erleben. Gäste und Fachbesucher zeigten großes Interesse an den Präsentationen, die das hohe Niveau der deutschen Wein- und Sektkultur eindrucksvoll unterstrichen und zugleich auf den festlichen Abend einstimmten.
Bundesehrenpreisträger Sekt 2025
Den Bundesehrenpreis Sekt in Gold und den Titel „Sekterzeuger des Jahres 2025“ erhielt die Winzergenossenschaft Britzingen Markgräflerland eG, Müllheim (Baden). Den Bundesehrenpreis Sekt in Silber erhielt die St. Laurentius Sekt GmbH, Leiwen (Mosel). Über den Bundesehrenpreis Sekt in Bronze freut sich das Wein- und Sektgut Wilhelmshof, Siebeldingen (Pfalz).
Bundesehrenpreis in Gold geht nach Württemberg
Der Bundesehrenpreis in Gold und der Titel „Weinerzeuger des Jahres 2025“ ging an die Privatkellerei Rolf Willy GmbH aus Nordheim (Württemberg). Der Familienbetrieb konnte das bundesweit beste Gesamtergebnis in dem traditionsreichen Qualitätswettbewerb für sich verbuchen. Die Brüder Jürgen und Günter sowie Jungwinzer Leon Willy holten den Bundesehrenpreis in Gold für die gesamte Familie auf der Bühne in Düsseldorf ab.
Den Bundesehrenpreis in Silber bekam das Weingut Ernst Bretz aus Bechtolsheim (Rheinhessen).
Einen Bundesehrenpreis in Bronze erhielten: Oberkircher Winzer eG, Oberkirch (Baden); Lauffener Weingärtner eG (Württemberg); Weingut „Am Lump“ Albrecht Sauer, Volkach-Escherndorf (Franken); vinum autmundis, Odenwälder Winzergenossenschaft e.G., Groß-Umstadt (Hessische Bergstraße); Weingut Offenstein Erben, Familie Thomas Schumacher, Eltville (Rheingau); Weingut August Perll, Boppard (Mittelrhein); Weingut Toni Müller, Koblenz-Güls (Mosel); Weingut Emmerich-Koebernik, Waldböckelheim (Nahe); Weingut Bungert-Mauer, Ockenheim (Rheinhessen); Weingut Eric Manz, Weinolsheim (Rheinhessen); Weingut Bärenhof, Helmut Bähr & Sohn, Bad Dürkheim (Pfalz); Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim (Pfalz); Sächsische Winzergenossenschaft Meißen e.G., Meißen (Sachsen) und Winzervereinigung Freyburg eG, Freyburg (Saale-Unstrut). bs/dlg