Für die Beikrautregulierung haben Forscher des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) ein spritzbares Mulchmaterial auf Basis unter anderem von Rapsöl, Stärke und Wasser entwickelt. Das aushärtende Material bilde eine physikalische Barriere auf dem Boden und unterdrücke somit die Keimung und das Wachstum von Beikräutern, erklärte TFZ-Forscher Dr. Michael Kirchinger. Bis zum Ende einer Vegetationsperiode werde es von Mikroorganismen abgebaut, sodass keine Rückstände im Boden verblieben.
Versuche im Obst- und Weinbau haben laut Kirchinger gezeigt, dass das Mulchmaterial bei der Beikrautregulierung entsprechenden Herbiziden in der Wirkung gleichkommt.
Bodenleben und Erträge bleiben unverändert
Daneben verringere es die Verdunstung von Bodenwasser, was den Nutzpflanzen gerade in trockenen Gebieten zugute komme. Negative Effekte auf das Bodenleben oder den Ernteertrag seien nicht aufgefallen, erklärte der TFZ-Forscher.
Das Verfahren könne auch im Ökolandbau angewandt werden. Die Projektergebnisse wurden im Bericht Nummer 83 des TFZ veröffentlicht, der online bereitsteht. age