Südeuropas Weinerzeuger wollen sich an der Arbeit der hochrangigen Gruppe für Weinpolitik beteiligen, die die Europäische Kommission eingesetzt hat und die im September erstmals tagen soll. Das haben Vertreter mehrerer französischer, spanischer und italienischer Bauern- und Weinbauverbände bei einem Treffen in Logrono betont.
Die Teilnahme von Fachleuten sei notwendig, um pragmatische Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen des Sektors gerecht würden. Der europäische Weinbau gehe derzeit durch eine schwierige Zeit, so die Warnung der Verbände.
Die Branche leide infolge des Klimawandels und der Wirtschaftskrise unter Produktions- und Absatzproblemen. Um das Überleben der Weinbaubetriebe zu sichern, müsse Brüssel die finanzielle Förderung ausbauen sowie flexible Mechanismen zur Bewältigung der Marktinstabilitäten etablieren. Zentral sei die Unterstützung des Absatzes. Auch zur Bewältigung der durch den Klimawandel bedingten Probleme müssten die Finanzhilfen erhöht sowie die Forschung intensiviert werden.
Die Weinbauverbände appellierten an die EU-Mitgliedstaaten und die neu gewählten Europaabgeordneten, den europäischen Weinsektor zu unterstützen.
Die Organisationen wollen ein gemeinsames Dokument mit ihren Forderungen ausarbeiten. Sie zeigten sich optimistisch, die „schwierige Lage des Sektors gemeinsam zu verbessern“. age