Tourismus und Weinvermarktung sind getrennt

PFALZ

Foto: Elke Setzepfand
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd hatte zur Jahreskreisversammlung in die Aula des DLR Rheinpfalz nach Neustadt eingeladen. Neben der Wahl des Hauptausschusses referierte BWV-Präsident Eberhard Hartelt zu den Auswirkungen der Bauernproteste und Joseph Greilinger, Geschäftsführer der Pfalzwein, sprach über die nun startende neue Kampagne von Pfalzwein.
Kreisvorsitzender Martin Fußer sprach von einer intensiven und sehr kollegialen Zeit der Bauernproteste: „Doch nach den Protesten muss nun auch Zeit für Gespräche sein.“ BWV-Präsident Eberhard Hartelt dankte allen, die sich an den Protesten beteiligten, für die Unterstützung, auch den jungen Landwirten von „Land schafft Verbindung“.
Hauptausschuss
Mittelhaardt gewählt
Zum Hauptausschuss wurden nach Anzahl der Stimmen gewählt: Martin Fußer aus Niederkirchen, Klaus Schneider aus Dirmstein, Sabine Wöhrwag aus Kallstadt, Steffen Christmann aus Neustadt-Gimmeldingen, Reiner Bossert aus Neustadt-Duttweiler, Martin Freund aus Bad Dürkheim, Stephan Schindler aus Bobenheim am Berg, Karoline Gaul aus Grünstadt-Sausenheim und Christine Bernhard aus Harxheim.
Stellvertreter sind Gerrit Merk aus Ellerstadt, Stefan Eger aus Herxheim am Berg, Lucas Peter aus Wachenheim, Stephan Kneisel aus Grünstadt-Asselheim, Ralf Kappner aus Neustadt-Mußbach, Jürgen Düringer aus Forst, Lukas Henkel aus Kindenheim, Johannes Siebert aus Grünstadt-Sausenheim und Stephan Schwedhelm aus Zellertal.
Pfälzer Weine für Junge attraktiv machen
„Der aktuelle Weinkunde in der Pfalz ist zwischen 60 und 80 Jahre alt“, so Joseph Greilinger. Er startete eine Werbekampag­ne, die zahlungskräftige Wein­trinker zwischen 25 und 49 Jahren ansprechen soll. Die neue Kampagne soll im Fachhandel, Lebensmitteleinzelhandel und in der Gastronomie laufen. Für Endverbraucher werden digitale Inhalte konfiguriert wie die Weinfeste-App, die jedes Woche als Push-App auf Feste in der Pfalz hinweist.
Pfalzwein behält den Slogan „Zum Wohl die Pfalz“, nur die Gläser im Logo wurden entfernt, sodass es andere Berufsgruppen übernehmen können. So möchte man die Marke Pfalz weiterentwickeln.
Greilinger erklärte, dass die Touristik in der Pfalz nun nicht mehr direkt mit Pfalzwein verbunden ist, sondern ein eigenständiger Verein mit Hauptsitz in Neustadt ist. „Das bedeutet eine Professionalisierung sowohl in der Weinvermarktung als auch im Tourismus,“ sagte Greilinger. zep