Weichen für die Zukunft gestellt

Ecovin-Mitgliederversammlung

Nach drei Jahren Pause hat die Ecovin-Mitgliederversammlung erstmals wieder in Präsenz getagt. Nur 13 Ecovin-­Mitglieder nutzten die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme. Rund 40 Mitglieder stimmten im Weingut Klopfer (Großheppach, Württemberg) für eine überarbeitete Richtlinie, die das Bekenntnis zum Ökoweinbau schärft. Die neue EU- Öko-Verordnung aus dem letzten Jahr hat eine Anpassung der Richtlinie nötig gemacht. Darüber hinaus wurden frühere Soll-Vorschriften verbindlich gemacht. Zum Beispiel ist die artenreiche Begrünung jetzt Pflicht, Komposte aus der Biotonne sind aufgrund problematischer Inhaltsstoffe verboten und Ecovin-Mitglieder dürfen keine konventionellen Betriebszweige mehr haben.
Die Mitgliederversammlung beschloss drei weitere Beisitzer in den Vorstand aufzunehmen, um den Generationswechsel an der Verbandsspitze vorzubereiten. Neben dem Vorsitzenden Andreas Hattemer, Finanzvorstand Georg Forster, Vorstandssprecherin Hanneke Schönhals, Reinhard Schäfer, Simon Ollinger und Paulin Köpfer (alle Beisitzer) gehören neu Max Jäck, Martin Philipps und Philipp Rieger dem Gre­mium an.
Nach intensiver Diskussion und Abstimmungen lud Gastgeber Christoph Klopfer zur Führung durch sein Weingut mit Weinprobe ein. Ecovin ist der Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V. und hat sich 1985 gegründet. Derzeit bewirtschaften 235 Mitgliedsbetriebe knapp ein Viertel der deutschen Öko-Rebfläche. Neben der Zertifizierung nach Ecovin-Richtlinie sieht der Verband seine Aufgaben in Beratung, Bildung und politischer Interessenvertretung. Ecovin