Gemäß der ersten Schätzung für 2017, die auf den Mitteilungen einer begrenzten Anzahl von Ernte- und Betriebsberichterstattern von Ende August 2017 beruht, ist dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge, mit einem Weinmostaufkommen von 8,23 Mio. hl zu rechnen. Das wären 9,3 % weniger als im Vorjahr und 8,4 % weniger als das Durchschnittsergebnis der Jahre 2011 bis 2016. Die Ernte- und Berichterstatter gehen davon aus, dass die heimischen Winzer in dieser Saison 5,36 Mio. hl Weißmost erzeugen, bei einem mittleren Hektarertrag von 81,8 hl. Für Rotmost werden 2,87 Mio. hl prognostiziert, bei einem durchschnittlichen Hektarertrag von 83,1 hl. Für Rheinland-Pfalz erwartet Destatis eine Weinmosternte von 5,39 Mio. hl. Damit würde die Produktion um 7,6 % niedriger ausfallen als 2016. Für Baden-Württemberg wird sogar ein Rückgang um 19,2 % auf nur noch 1,97 Mio. hl prognostiziert. Bayern und Hessen erwartet höhere Menge als im Vorjahr. Dagegen wird für Bayern und Hessen eine im Vorjahresvergleich größere Weinmostmenge vorhergesagt. Die Erzeugung in Bayern soll mit 495 600 hl das Vorjahresniveau um 5,3 % übertreffen. In Hessen wird mit einer Steigerung um 22,9 % auf 284 400 hl gerechnet. Je nach weiteren Witterungsverlauf könnten sich allerdings noch größere Veränderungen ergeben. age