Weltweite Rebfläche verringert sich

Organisation für Rebe und Wein (OIV)

Die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat in ihrem Jahresbericht die sich abzeichnende Produktionsmenge und mutmaßliche Konsumentwicklung vorgestellt. Nach Einschätzung des Generaldirektors der OIV, Pau Roca, geht die weltweite Rebfläche um 0,3 Prozent auf 7,3 Mio. Hektar leicht zurück. Das sei bereits das dritte Jahr in Folge, in dem sich die Rebfläche verringere.
Die für die Balance zwischen Angebot und Nachfrage in der Weinbranche entscheidende Weinproduktionsmenge 2021 schätzt die OIV auf 260 Mio. Hektoliter. Das entspreche einem Rückgang von einem Prozent. Dabei vermischen sich 2021 deutliche Ernterückgänge in wichtigen Ländern der nördlichen Hemisphäre mit Rekordergebnissen auf der südlichen Halbkugel.
Der Konsum stieg 2021 nach Einschätzung der OIV allerdings nur um ein Prozent auf 236 Mio. Hektoliter. 2021 seien rund 24 Mio. Hektoliter weniger konsumiert, als erzeugt worden.
Auf der Südhalbkugel wurde laut der ersten Ernteschätzung 2022 nur in Neuseeland (+12,6 % auf 3 Mio. Hektoliter) eine größere Erntemenge als im Vorjahr eingefahren. Bei Argentinien schlug das Ernte-Pendel um 13 % nach unten aus (10,850 Mio. Hektoliter). Australien registrierte minus 5,3 % (13,450 Mio. Hektoliter), Brasilien minus 10 % (3,2 Mio. Hektoliter) und Chile minus 9,9 % (12,1 Mio. Hektoliter). ja