Winzer im Rhônetal wollen höhere Preise erzwingen

Frankreich

Winzer im südlichen Rhônetal haben eine Protestbewegung gegründet, die höhere Erzeugerpreise, notfalls mit Gewalt, erreichen will. Die Bewegung „Mouvement viticole Vallée du Rhône“ (MVVR) droht, wenn die Erzeuger nicht besser entlohnt würden. Die anonymen Mitglieder der Bewegung fordern den Rücktritt des Präsidenten des Branchenverbandes Inter Rhône, Philippe Pellaton und werfen ihm Untätigkeit in der Krise vor.
Der neue Präsident des Winzerverbands Côtes-du-Rhône, Damien Gilles, zeigte Verständnis, aber gegen den Branchenvertreter vorzugehen, sei nicht richtig. Laut Gilles ist der Abwärtstrend der Weinpreise nicht zu erklären, Angebot und Nachfrage seien im Gleichgewicht. Gilles schätzt die Produktionskosten für einen Hektoliter Wein in der Genossenschaft auf 155 Euro. Der Handel bietet für 2023er Rhônewein nur 119 Euro/hl. age