Winzerkeller notiert schwieriges Jahr

Baden

Der Badische Winzerkeller, Breisach, verbuchte im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von 4,8 % auf 45,3 Mio. €. Das gab das Unternehmen am 21. Juli im Rahmen eines Pressegesprächs im Vorfeld der Generalversammlung der Genossenschaft bekannt. Das Wachstum aus den Vorjahren wurde damit gestoppt. In den Jahren 2015 bis 2018 hatte der Badische Winzerkeller den Umsatz sukzessive von zuvor 40,3 Mio. auf 47,6 Mio. € steigern können.

Weniger Absatz im Eigengeschäft

Der Absatz im Eigengeschäft verringerte sich 2019 gegenüber dem Vorjahr von 17,5 Mio. auf 16,1 Mio. l. Das entspricht einem Minus von 8 %. „Das zurückliegende Geschäftsjahr 2019 war für uns ein sehr schwieriges Jahr. Hintergrund ist die stark veränderte Marktsituation nach dem großen Herbst 2018, die sich vor allem in erhöhtem Preisdruck äußerte. Die Rahmenbedingungen aus Bestandsveränderungen der Erntemengen und der Wettbewerbsdruck am Markt hatten 2019 erhebliche Auswirkungen auf das operative Geschäftsergebnis“, erklären der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Schuster und Vorstand Eckart Escher. Sie räumen ein, dass es zu Wertschöpfungsverlusten gekommen sei, aufgrund derer die durchschnittliche Traubengeldauszahlung an die Mitglieder „merklich“ unter das Niveau des Vorjahres gesunken sei. „Als Folge dessen befinden wir uns in der Phase der Erneuerung von Strukturen, Prozessen und einer neuen Marktausrichtung“, konstatieren Schuster und Escher. Optimistisch stimmt die beiden, dass 2019 bei seinen wichtigen Markenprodukten Martin Schongauer, Heinrich Hansjakob, Schloss Munzingen und Gosch insgesamt ein Umsatzplus von 7,6 % gegenüber dem Vorjahr erzielte. „Die Rückgänge im Preiseinstiegsbereich, Offenweingeschäft und in Teilsortimenten des Lebensmitteleinzelhandels konnten damit allerdings nicht kompensiert werden“, heißt es von Seiten des Vorstands. wer