Es gehört zu den Aufgaben eines Weinbaupräsidenten, immer das Maximum von der Politik für seinen Verband zu fordern. So tat es auch der Württemberger Präsident Hermann Hohl anlässlich der Herbstpressekonferenz des Weinbauverbands Württemberg Ende September in den Weinbergen des Heilbronner Weinguts Albrecht-Kiessling, dessen Eigentümer, Vizepräsident Peter Albrecht ist. Angesichts des heißen und trockenen Sommers 2015 forderte Hohl vom anwesenden baden-württembergischen Weinbauminister Alexander Bonde volle Unterstützung, finanziell wie politisch, um eine flächendeckende Bewässerung der Wengert zu realisieren. Er wünsche sich das Recht, Brunnen zu bohren, Rückhalte- und Speicherbecken anzulegen sowie Tröpfchenbewässerung zu installieren, und das Geld dafür von EU, Bund und Land gleich dazu. 15 000 bis 20 000 Euro kalkuliert der Präsident für die Wasserversorgung der Reben pro Hektar.
Minister Bonde wollte und konnte dazu nichts sagen, aber er ließ wissen, dass er den Bund aufgefordert habe, eine steuerfreie Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Betriebe einzuführen, womit diese Vorsorge für Krisensituationen treffen könnten. Er hatte auch Konkretes im Gepäck. So geht das Land Baden-Württemberg im Rahmen seines Förderprogramms FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl) mit der Steillagenförderung auf den von der EU erlaubten Höchstsatz von 900 Euro/ha. Die Förderung der Umstrukturierung von Steillagen ist mit bis zu 32 000 Euro, nach Angaben des Ministers, die höchste bundesweit. Für den ökologischen Landbau wird die auf 1 275 Euro/ha erhöhte Einstiegsförderung für Dauerkulturen für zwei Jahre gewährt, und für die Beibehaltung werden 750 Euro/ha gezahlt. Außerdem werden mit der Neuausrichtung der Direktzahlungen der EU 2015 erstmals Zahlungsansprüche für Rebflächen vergeben.
Zum neuen Jahrgang wusste Präsident Hohl nur Gutes zu berichten. Die Ernte der Hauptrebsorten würde sich – anders als in früheren Jahren – nahtlos aneinander anschließen, da die Mostgewichte erfreulich hoch seien. Die Kellermeister erwarte ein „Riesenpotenzial der Trauben“.
Minister Bonde wollte und konnte dazu nichts sagen, aber er ließ wissen, dass er den Bund aufgefordert habe, eine steuerfreie Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Betriebe einzuführen, womit diese Vorsorge für Krisensituationen treffen könnten. Er hatte auch Konkretes im Gepäck. So geht das Land Baden-Württemberg im Rahmen seines Förderprogramms FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl) mit der Steillagenförderung auf den von der EU erlaubten Höchstsatz von 900 Euro/ha. Die Förderung der Umstrukturierung von Steillagen ist mit bis zu 32 000 Euro, nach Angaben des Ministers, die höchste bundesweit. Für den ökologischen Landbau wird die auf 1 275 Euro/ha erhöhte Einstiegsförderung für Dauerkulturen für zwei Jahre gewährt, und für die Beibehaltung werden 750 Euro/ha gezahlt. Außerdem werden mit der Neuausrichtung der Direktzahlungen der EU 2015 erstmals Zahlungsansprüche für Rebflächen vergeben.
Zum neuen Jahrgang wusste Präsident Hohl nur Gutes zu berichten. Die Ernte der Hauptrebsorten würde sich – anders als in früheren Jahren – nahtlos aneinander anschließen, da die Mostgewichte erfreulich hoch seien. Die Kellermeister erwarte ein „Riesenpotenzial der Trauben“.
Wer bewässern konnte, ist dieses Jahr klar im Vorteil
Gleichwohl, die Trockenheit hätte mancherorts für Probleme gesorgt. So im Taubertal, im Zabergäu und im Weinsbergertal. „Die Ernte ist ungewöhnlich früh, die Rieslinglese habe schon im September begonnen. Auch Vizepräsident Bernhard Idler, Kellerchef der WZG in Möglingen, zeigte sich rundum zufrieden mit der Traubenqualität. Die Trauben seien „sehr aromatisch“ und die Mostgewichte gut.
Gleichwohl, die Trockenheit hätte mancherorts für Probleme gesorgt. So im Taubertal, im Zabergäu und im Weinsbergertal. „Die Ernte ist ungewöhnlich früh, die Rieslinglese habe schon im September begonnen. Auch Vizepräsident Bernhard Idler, Kellerchef der WZG in Möglingen, zeigte sich rundum zufrieden mit der Traubenqualität. Die Trauben seien „sehr aromatisch“ und die Mostgewichte gut.
he