Auszeichnungen und zugesagte Unterstützung

HESSEN

Hessens Weinbauminister ­Ingmar Jung überreichte am 31. Oktober bei der Hessischen Landeswein- und Sektprämierung in der Brentanoscheune in Oestrich-­Winkel die Staatsehrenpreise und ehrte die Landessieger. Jung lobte bei der Preisverleihung „die hohe Qualität hessischer Weine und Sekte“.
82 Betriebe hatten für 2024 insgesamt 873 Weine und 43 Sekte zur Bewertung beim ­Regierungspräsidium (RP) Darmstadt eingereicht. Davon wurden 259 Weine und 15 Sekte mit Gold ausgezeichnet.
Herausforderungen für den hessischen Weinbau
Der Klimawandel stellt den hessischen Weinbau vor große Herausforderungen: Ungleichmäßige Niederschläge, Spätfrostgefahr, extreme Hitze und Dürre beeinflussen die Arbeit der Winzer zunehmend. Gleichzeitig nimmt der wirtschaftliche Druck durch steigende Kosten, sinkende Erlöse und einen schwächeren Weinabsatz zu. Weinbauminister Jung bekräftigte im Rahmen der Feierlichkeiten auch die anhaltende Unterstützung des Landes für die Weinbaubetriebe: „Trotz der angespannten öffentlichen Haushaltslage werden wir weiterhin Mittel für regionale Weinwerbung sowie für die Pheromon- und Steillagenförderung bereitstellen.“
Besonders würdigte Jung die Beratungsarbeit des Dezernats Weinbau des Regierungspräsidiums Darmstadt in Eltville sowie die Aktivitäten der Hochschule Geisenheim University, die als Weinuniversität von internationalem Renommee geschätzt wird.
Die Staatsehrenpreis­träger aus Hessen
Besonders erfolgreiche Teilnehmer erhalten zusätzlich einen Staatsehrenpreis. 2024 konnte er an folgende Betriebe aus dem Rheingau vergeben werden:
  • Kategorie bis 5 ha: Weingut Stefan Molitor, Eltville-Hatten­heim
  • Kategorie 5-10 ha: Weingut Mitter-Velten, Hochheim
  • Kategorie 10-18 ha: Weingut Heinz Nikolai, Eltville-Erbach
  • Kategorie 18-35 ha: Weingut Joachim Flick, Flörsheim-­Wicker
  • Kategorie über 35 ha: Weingut Künstler, Hochheim
Für das Anbaugebiet Hessische Bergstraße erhielt das Weingut Barbara Amthor aus Heppenheim den Staatsehrenpreis. HMLU