Förderung der Artenvielfalt
Eine nachhaltige Förderung der Artenvielfalt in einer modernen, traditionellen Landwirtschaft ist nach Aussage von BASF erreichbar. Der kürzlich von BASF veröffentlichte Ergebnisbericht kommt zu dem Schluss, dass verbesserte Lebensbedingungen die Anzahl an Brutvögeln der vorhandenen Agrarvogelarten um bis zu 27 % steigern kann. „Eine intensive Bewirtschaftung von Ackerflächen steht nicht im Widerspruch zur Förderung der Artenvielfalt. Schlüssel zur Artenförderung ist das Schaffen von Lebensräumen durch die Nutzung von weniger produktiven Flächen“, so Andreas Schumacher, Leiter Nachhaltigkeit BASF Pflanzenschutz Deutschland und Verantwortlicher für das FarmNetzwerk. Das aktuelle Monitoring fasst Daten zusammen, die in den vergangenen fünf Jahren auf den Nachhaltigkeitsbetrieben des BASF FarmNetzwerk-Projektes gesammelt und analysiert wurden. „Die Entwicklung ist sehr positiv. Nach fünf Jahren Bestandskontrolle ist deutlich zu erkennen, dass die etablierten Maßnahmen wirken“, resümiert Mark Schönbrodt, Ornithologe und Gutachter im FarmNetzwerk.
Blühstreifen fördert nachweislich das Insektenaufkommen
Blühstreifen sind für Insekten ideale Lebensräume. Dr. Christian Schmid-Egger, Gutachter für Landschafts- und Tierökologie und zuständig für das Monitoring im FarmNetzwerk, fasst die Ergebnisse zusammen: „Wildbienen reagieren sehr schnell auf ein größeres Nahrungsangebot. Mehrjährige, wildkräuterreicheBlühstreifen fördern Wildbienen effektiv. Nach fünf Jahren ist die Artenzahl auf den untersuchten Blühstreifen in Quellendorf bis um das sechsfache gestiegen. Das Monitoring auf Spinnen und Laufkäfer auf den großflächigen Schlägen der Agrargenossenschaft Weißensee in Thüringen brachte in nur drei Jahren eine Verdoppelung der Arten, die auf der Roten Liste stehen.
FarmNetzwerk-Projekt auf zehn Jahre festgelegt
Die BASF unterstützt mit dem Projekt die Schaffung von Lebensräumen für wildlebende Tiere und Pflanzen auf weniger produktiven Flächen. Das FarmNetzwerk-Projekt ist auf zehn Jahre angelegt, umfasst 53 landwirtschaftliche Betriebe mit der Verdichtungsregion Südpfalz in Deutschland, Österreich und Belgien. Externe, unabhängige Experten aus Natur- und Umweltschutz erfassen die Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Diese Ergebnisse werden in dem jährlich erscheinenden Ergebnisbericht dokumentiert. BASF SE 67056 Ludwigshafen, www.basf.com