Bayer bringt neues Fungizid auf den Markt

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Anlässlich des Jahres-Pressegesprächs von Bayer in Deidesheim erklärte Peter R. Müller, Geschäftsführer Bayer CropScience Deutschland, die Unternehmensstrategie. Demnach gehört dem integrierten Ansatz die Zukunft. „Die besten Lösungen bei Saatgut, chemischem und auch biologischem Pflanzenschutz werden mit nachhaltiger Wirtschaftsweise kombiniert. Dies wird ergänzt durch digitale Anwendungen“, führte Müller aus. Die Integration von Monsanto passe zur Strategie von Bayer, das Portfolio beider Unternehmen ergänze sich, so der Geschäftsführer. Bei den Nachhaltigkeits-Themen konzentriert sich Bayer auf vier Kerngebiete, die in der Gesellschaft kritisch diskutiert werden. Das sind die Förderung der Biodiversität, die Erhaltung der Bienengesundheit, der Gewässerschutz und der Anwenderschutz. Dafür wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt. Transparenz und Kommunikation seien für Bayer und die gesamte Branche von herausragender Bedeutung: Deshalb sollten sich Akteure in der Landwirtschaft stärker erklären als in der Vergangenheit. Das gelte gleichermaßen für Bayer.

Markt für Sonderkulturen

Nach 2017 war auch 2018 ein weiteres schwieriges Jahr für viele Betriebe im Sonderkulturbereich“, sagte Georg Beer, Leiter des Vertriebsteams für Sonderkulturen Bayer CropScience. Das Auftreten von Pilzkrankheiten war verhalten, die Trockenheit reduzierte auch das Auflaufen von Unkräutern, sodass sowohl Fungizide als auch Herbizide eingespart werden konnten. Während die gefürchtete Kirschessigfliege witterungsbedingt keine Chance für einen Populationsaufbau hatte, kam es im Gemüsebau bei Blattläusen, Weißer Fliege und Schildlausarten zu Massenvermehrungen. Insektizide und Akarizide sicherten Ertrag und Qualitäten ab. Beer berichtete von einer Beobachtung in einer Apfelanlage in Sachsen-Anhalt. Das Freihalten der Baumreihen von Unkraut durch eine Round up- Anwendung schuf Lebensraum für Sandbienen. Dieser würde durch mechanische Unkrautbekämpfungsverfahren zerstört werden. „So können Breitbandherbizide sogar einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten“, so Beer. Mehr dazu in DWM Nr. 9 vom 27. April 2019 ab Seite 34.