„In der Pfalz sind hochwertige Trauben mit hohen Mostgewichten und angenehmen Säurewerten gewachsen. Daraus werden unsere Winzer tolle Weine keltern.“ Dieses positive Fazit zum Jahrgang 2017 zog Klaus Schneider im Rahmen des Herbstlichen Kamingesprächs der Pfalzweinwerbung, das am 20. November im Weingut Neuspergerhof (Rohrbach) über die Bühne ging. Der erste Vorsitzende der Pfalzweinwerbung und Präsident des Deutschen Weinbauverbandes kündigte sortentypische, frische, fruchtbetonte Weine mit ausgeprägtem Aromenspiel an.
Es war ein „neidischer Herbst“
Für einen großen Wermutstropfen hätten 2017 allerdings die teilweise niedrigen Erntemengen gesorgt. Die Winzer haben außergewöhnlich früh geerntet, laut Schneider „ihre Hausaufgaben gemacht“ und gesundes Lesegut eingefahren. Dennoch sei es in einigen Lagen zu massiven Ertragseinbußen gekommen, die lokal unterschiedlich hoch ausfielen. Manche Winzer müssten Einbußen von bis zu 40 Prozent verkraften, andere hätten eine Menge geerntet, die auf dem Niveau des langjährigen Mittels liege. Es sei deshalb ein „neidischer Herbst“ gewesen. Die Verantwortlichen beim Weinbauverband Pfalz rechnen damit, dass sich die Erntemenge in Deutschlands zweitgrößtem Anbaugebiet rund zehn Prozent unter dem langfristigen Mittel, also bei knapp unter 2 Mio. hl liegt. „Es gibt nicht zu viel Pfälzer Wein, aber so viel, dass jeder etwas abbekommt“, beschwichtigte Klaus Schneider die Gemüter. Zumindest die Versorgung des Marktes mit Qualitätswein sei gesichert. „Moderate Preiserhöhungen“ sind nach Einschätzung des Weinbaupräsidenten „in einzelnen Fälle nicht auszuschließen“. Das könne dazu führen, dass es im nächsten Jahr weniger Billigangebote an Pfälzer Weinen im Discount gebe – was Schneider aber als „gar nicht mal so schlimm“ erachtet.
Herkunft als Chance
Als große Chance bezeichnet er zudem die geänderten bezeichnungsrechtlichen Vorschriften, welche die Herkunft als prägendes Element in den Vordergrund stellen. Das Informieren über die Besonderheiten der Weine aus g.U.-Gebieten wird von der Europäischen Union finanziell gefördert. Darüber hinaus ist das Thema Herkunft eingebunden in eine Kampagne des Deutschen Weininstituts. Schneider geht davon aus, dass dies zu einer weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrads der Weine mit der g.U. Pfalz beiträgt. Synergieeffekte verspricht er sich dabei von der Verknüpfung mit der Tourismuswerbung und davon, dass die Pfalz „als Wein- und Tourismusregion unter einem einprägsamen Namen auftritt“. wer
Es war ein „neidischer Herbst“
Für einen großen Wermutstropfen hätten 2017 allerdings die teilweise niedrigen Erntemengen gesorgt. Die Winzer haben außergewöhnlich früh geerntet, laut Schneider „ihre Hausaufgaben gemacht“ und gesundes Lesegut eingefahren. Dennoch sei es in einigen Lagen zu massiven Ertragseinbußen gekommen, die lokal unterschiedlich hoch ausfielen. Manche Winzer müssten Einbußen von bis zu 40 Prozent verkraften, andere hätten eine Menge geerntet, die auf dem Niveau des langjährigen Mittels liege. Es sei deshalb ein „neidischer Herbst“ gewesen. Die Verantwortlichen beim Weinbauverband Pfalz rechnen damit, dass sich die Erntemenge in Deutschlands zweitgrößtem Anbaugebiet rund zehn Prozent unter dem langfristigen Mittel, also bei knapp unter 2 Mio. hl liegt. „Es gibt nicht zu viel Pfälzer Wein, aber so viel, dass jeder etwas abbekommt“, beschwichtigte Klaus Schneider die Gemüter. Zumindest die Versorgung des Marktes mit Qualitätswein sei gesichert. „Moderate Preiserhöhungen“ sind nach Einschätzung des Weinbaupräsidenten „in einzelnen Fälle nicht auszuschließen“. Das könne dazu führen, dass es im nächsten Jahr weniger Billigangebote an Pfälzer Weinen im Discount gebe – was Schneider aber als „gar nicht mal so schlimm“ erachtet.
Herkunft als Chance
Als große Chance bezeichnet er zudem die geänderten bezeichnungsrechtlichen Vorschriften, welche die Herkunft als prägendes Element in den Vordergrund stellen. Das Informieren über die Besonderheiten der Weine aus g.U.-Gebieten wird von der Europäischen Union finanziell gefördert. Darüber hinaus ist das Thema Herkunft eingebunden in eine Kampagne des Deutschen Weininstituts. Schneider geht davon aus, dass dies zu einer weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrads der Weine mit der g.U. Pfalz beiträgt. Synergieeffekte verspricht er sich dabei von der Verknüpfung mit der Tourismuswerbung und davon, dass die Pfalz „als Wein- und Tourismusregion unter einem einprägsamen Namen auftritt“. wer