DWI-Sonderpreis für die besten Rosés

RHEINLAND-PFALZ

Foto: Norbert Krupp
Das DWI vergab seinen diesjährigen Sonderpreis im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung an die besten Rosés des Wettbewerbs. Die Top drei der besten Weine und der beste Sekt wurden bei der Preisverleihung im Restaurant „Adam und Eden“ in Mainz ausgezeichnet.
Weingüter aus Rheinhessen, Mosel und Nahe vorn
Der Preis für den besten Rosésekt ging an das Sektgut St. ­Laurentius aus Leiwen an der Mosel mit seinem 2019er Spätburgunder Crémant brut ­„Cuvée Nadine“. Den besten Rosé-Wein des DWI-Wettbewerbs stellt das Weingut ­Zehe-Clauß aus Mainz-Hechtsheim mit dem 2020er Rosé trocken aus den Sorten Merlot und Cabernet Sauvignon. Den zweiten Platz belegt das Weingut Thomas Gottwald und Sohn aus dem rheinhessischen Lörzweiler mit seinem 2020er Muskat-Trollinger Spätlese Rosé feinherb. Dicht gefolgt liegt auf Platz drei der 2020er St. Laurent Rosé feinherb vom Weingut Emmerich-Köbernik aus Waldböckelheim von der Nahe.
Trend zum verstärkten Rosékonsum
Roséweine und -sekte werden hierzulande immer beliebter. Der Trend zum verstärkten Rosé­konsum liese sich auch an den Weinmarktdaten des Nielsen Home­scan Panels ablesen, wie DWI-Geschäftsführerin Monika Reule betonte. Denn Roséweine machten im vergangenen Jahr 12 % aller Weineinkäufe in Deutschland aus und am Umsatz mit Wein hatten sie einen Anteil von 11 %. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einem Plus von jeweils 1 %.
Roséweine deutscher Herkunft seien im eigenen Land besonders beliebt. Fast jede zweite eingekaufte Flasche Rosé stammte 2020 aus heimischer Erzeugung. Der Anteil sei gegenüber 2019 noch einmal deutlich um drei Prozentpunkte gestiegen. Bezüglich der Rebsorten dominierten Spätburgunder (13 %), Dornfelder (11 %) und Portugieser (10 %) im Absatz.
Rosé als Menübegleiter
Einen Grund für diese Entwicklung sieht Reule darin, dass sich die Stilistik mehr zu charaktervolleren Weinen gewandelt habe. Zudem seien sie auch häufiger im oberen Preissegment zu finden. Die Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich ergänzte, dass viele Konsumenten sie zunehmend auch als Menübegleiter entdeckten. Dass sie sich dafür hervorragend eignen, zeigte sich auch bei dem zu den ausgezeichneten Weinen passenden Menü bei der Preisverleihung. DWI/isp