Die Vorentscheidung zur Wahl der Deutschen Weinkönigin fand in Neustadt an der Weinstraße statt. Zwölf Weinbaugebiete hatten ihre Gebietsweinköniginnen zur Wahl der 76. Deutschen Weinkönigin gesandt. Die Weinkönigin aus dem Rheingau hatte aus beruflichen Gründen verzichtet. Alle Bewerberinnen präsentierten sich mit fundiertem Fachwissen, eloquentem Auftreten und zudem gutem Englisch. In Dreier-Teams verkosteten und beschrieben sie jeweils einen Wein und erkannten tatsächlich alle Rebsorten.
Fachfragen hervorragend gemeistert
Die Kandidatinnen beantworteten anspruchsvolle Fragen rund um die Weinbereitung und das Weinmarketing in deutsch und englisch. Die Fragen stellten die drei Masterjuroren Markus del Monego, Master of Wine und erster deutscher Sommelier-Weltmeister, sowie Yvonne Heistermann, Präsidentin der Sommelier-Union Deutschland.
Die englische Frage stellte Robert Joseph, Chefredakteur Meininger“s International. Die Themen reichten vom Anbau neuer Sorten über die Herstellung von entalkoholisiertem Wein bis zur traditionellen Flaschengärung bei Sekt. Es gab auch Fragen zu Anpassungsstrategien in Zeiten des Klimawandels. In fließendem Englisch erklärten die jungen Frauen unter anderem wofür die Generation Riesling steht und was internationale Gäste über deutschen Spätburgunder wissen müssen.
Die 70 Jurymitglieder hatten keine leichte Aufgabe, die Finalistinnen zu wählen. Schließlich schafften es fünf Rheinland-Pfälzerinnen: Charlotte Weihl (Pfalz), Annalena Baum (Rheinhessen) Julia Lambrich (Mittelrhein), Marie-Sophie Schwarz (Mosel) und Katharina Gräff (Nahe).
Das SWR überträgt das Wahlfinale am 27. September 2024, um 20.15 Uhr live. Das Publikum zuhause am Fernsehen, im Livestream und im Saal in Neustadt kann über das Tool „meinSWR“ mit abstimmen. Die Sendung findet sich nach der Ausstrahlung in der ARD-Mediathek. bs