Mit dem bayerischen Nachtragshaushalt 2018 werden dem Münchener Agrarressort 15,3 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Auf Initiative der CSU-Landtagsfraktion werde damit ein Fünftel der gesamten Fraktionsreserve dem ländlichen Raum zugutekommen, erklärte das Landwirtschaftsministerium. Von dem zusätzlichen Geldsegen sollen Minister Helmut Brunner zufolge 9 Mio. Euro in die Dorferneuerung fließen, weitere 2 Mio. Euro werden im Rahmen des europäischen Förderprogramms für
den ländlichen Raum (Leader) eingesetzt. Für den geplanten Bau eines Kompetenzzentrums Bienen an der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim hat Brunner 3 Mio. Euro vorgesehen, zudem weitere 500 000 Euro für die Bienenförderung.
In die Baumaßnahmen im Staatlichen Hofkeller in Würzburg sollen 760 000 Euro fließen. Bereits bei der Aufstellung des regulären Nachtragshaushalts war das Budget des Ministeriums nach dessen Angaben um rund 40 Mio. Euro erhöht worden. Damit stünden im Jahr 2018 insgesamt 55 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung, weitere 77 Mio. Euro seien zudem als Abgabeermächtigung für die folgenden Jahre bereits beschlossen. Eigenen Angaben zufolge wird das Agrarressort außerdem 46 zusätzliche Stellen besetzen können. Davon seien 20 zur Umsetzung der kürzlich beschlossenen Waldumbauoffensive vorgesehen, weitere 15 würden auf Bildungsaufgaben in der Landwirtschaft und im Gartenbau entfallen. Von den verbleibenden Stellen sollten sechs Projekte zur Digitalisierung vorantreiben, während die restlichen im neuen Kompetenzzentrum für Hauswirtschaft entstehen würden. age