Europaweit dürften 2025 rund 145,5 Mio. hl Wein in die Keller der Erzeuger gekommen sein. Das geht aus einer Schätzung des europäischen Landwirtschaftsverbands Copa-Cogeca hervor. Gegenüber 2024 bedeute dies ein Plus von 1 %, allerdings liege der Wert 7,5 % unter dem Fünf-Jahres-Schnitt.
Von den 145,5 Mio. hl entfallen 47 Mio. hl auf Italien. Für das Land wird eine Produktionssteigerung prognostiziert, auch wenn jüngste Schätzungen die positiveren Aussichten zu Beginn der Erntezeit gedämpft haben. Der Produktionsanstieg Italiens dürfte den Fünf-Jahres-Schnitt knapp übertreffen, so Copa-Cogeca. In 19 von 20 Regionen gebe es Steigerungen, denn Italien sei von größeren klimatischen Ereignissen relativ unberührt geblieben.
Zweitgrößter Produzent sei Frankreich mit 37 Mio. hl. Damit bewege man sich etwa auf Vorjahresniveau, auch wenn das Minus gegenüber dem Fünf-Jahres-Schnitt 12 % betrage. Diese Tendenz deckt sich mit der nach unten korrigierten Prognose der französischen Behörde Agreste, auch wenn die Werte im Detail abweichen.
Italien, Frankreich und Spanien ernten 80 %
Hinter Frankreich folge mit 31,5 Mio. hl Spanien, wobei dieser Wert rund ein Fünftel unter dem Fünf-Jahres-Schnitt liege. Der Rückgang sei auf häufige Hitzewellen zurückzuführen. Knapp 80 % der europäischen Erntemenge entfallen auf diese drei Länder. red