Jahrgang ist klein, aber fein

PFALZ

Foto: Pfalzwein e. V.
Beim Herbstgespräch der Pfälzer Weinwirtschaft Mitte November bestätigten die Pfälzer Winzer und Weinexperten dem Jahrgang 2019 eine hervorragende Qualität. „Wir werden dichte, ausdrucksstarke Weine bekommen, die Qualität ist super“, erklärte der Pfalzwein-Vorsitzende Boris Kranz im Weingut Schäffer in Neustadt-Hambach. „Klein, aber fein“, so spricht der Winzer an, was viele Weingüter und Winzergenossenschaften mit der Ernte 2019 verbinden. Mindermengen von bis zu 30 % melden manche Betriebe „Der Wassermangel war hier der entscheidende Faktor“, berichtete Dr. Jürgen Oberhofer vom DLR Rheinpfalz. Branchenkenner rechnen für die Pfalz mit einer Ernte, die mit 2,1 Mio. hl knapp unter dem langjährigen Durchschnittswert liegt. Das Thema Wasserknappheit werde den Pfälzer Weinbau auch in Zukunft immer mehr beschäftigen, deshalb regte Boris Kranz als Präsidiumsmitglied des Weinbauverbands die Entwicklung wassersparender Bewirtschaftungsmethoden durch das DLR Rheinpfalz an.
Jahrgang 2019 passt in den Markt
„Der Jahrgang 2019 wird in den Markt passen, der teils noch gut mit 2018er Weinen versorgt ist. Der Handel wird dann etwas später auf den neuen Jahrgang umstellen“, sagte Gerhard Brauer, Geschäftsführer des Ruppertsberger Weinkellers Hoheburg und zweiter Pfalzwein-Vorsitzender. Am ehesten könne sich die kleine Ernte 2019 beim Riesling auswirken.
Weinland Pfalz im Fokus
Werbung für Pfälzer Weine macht auch wieder die erfolgreiche Fernsehserie „Weingut Wader“: Kulisse des titelgebenden Weinguts ist das Hambacher Weingut Schäffer, gedreht wurde aber auch in Neustadt und Deidesheim. In Teil 3 und 4 der Winzersaga, die die ARD am 22. und 29. November ausstrahlt, spielen außerdem das DLR Rheinpfalz und ein Haßlocher Reiterhof eine Rolle. Dank zahlreicher Nachfragen wird nun für die Zuschauer eine Pedelec-Tour entlang der Pfälzer Drehorte angeboten. Pfalzwein e.V./ak