Wein- und Obstbaubetriebe in Sachsen werden finanzielle Hilfen seitens der Landesregierung zum Ausgleich von Frostschäden erhalten. Darauf einigte sich die Dresdner Regierungskoalition Ende Mai. Im Raum stehe ein Finanzvolumen von 22 Mio. €, wovon 20 Mio. € für den Obstbau und weitere 2 Mio. € für den Weinbau veranschlagt werden, so das sächsische Landwirtschaftsministerium. Ein förmlicher Kabinettsbeschluss soll am 4. Juni erfolgen. „Die Staatsregierung steht in dieser schwierigen Lage fest an der Seite der sächsischen Obstbaubetriebe“, betonte der Ministerpräsident des Freistaats, Michael Kretschmer. „Den Betroffenen muss in diesen herausfordernden und teilweise existenziellen Situationen rasch Hilfe geleistet werden“, erklärte der CDU-Politiker.
Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther bezeichnete die Entscheidung als „wichtige Botschaft für die Branche“. Er habe sich dafür starkgemacht, dass den betroffenen Betrieben geholfen werde. „Denn klar ist: Die Fröste Ende April haben massive und teilweise existenzielle Schäden verursacht“, stellte der Grünen-Politiker fest. Die Hilfen trügen dazu bei, lebendige ländliche Räume und mehr regionale Wertschöpfung zu erhalten. age