Moselland stoppt Umsatzschwund

Am 8. Dezember hat die Moselland eG, Bernkastel-Kues, auf ihrer Vertreterversammlung das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017/18 bekanntgegeben und dabei, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt, „eine positive Bilanz gezogen“. „Mitglieder und Mitarbeiter haben in diesem Jahr besonders für das Modell Genossenschaft gekämpft und bewiesen, dass man damit nach wie vor erfolgreich wirtschaften kann“, lautet das zufriedene Fazit des Vorstandsvorsitzenden Henning Seibert.
Umsatzplus im Jubiläumsjahr
Im 50. Jahr ihres Bestehens verbuchte die Genossenschaft ein Umsatzplus von 5 % auf 80,3 Mio. Euro. Der Negativtrend aus den drei Vorjahren, in denen der Umsatz von 84,6 Mio. auf 76,4 Mio. Euro gesunken war, konnte damit gestoppt werden. Der Absatz konnte 2017/18 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 5 % gesteigert werden. Wie hoch er ausfiel, nennt das Unternehmen nicht. Den Absatz im Geschäftsjahr 2016/17 hatte Seibert allerdings gegenüber WEIN+ MARKT mit 35,2 Mio. l beziffert. Also müssten es 2017/18 knapp 37 Mio. l gewesen sein. Der Bilanzgewinn bewegte sich laut Angaben der Moselland eG im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 201 000 Euro „auf Vorjahresniveau und fließt nach Beschluss der Vertreterversammlung komplett in die Rücklagen“.
Traubengeld leicht angehoben
Trotz der kleinen Ernte 2017 sei es zudem gelungen, das Traubengeld pro ha leicht anzuheben. Wie die Auszahlungs- preise für 2018 aussehen, stehe allerdings noch nicht endgültig fest. Positiv stimmt den Vorstandsvorsitzenden zudem die „sehr gute Ernte“ im Jubiläumsjahr 2018, „mit der die Keller nach dem etwas mageren Jahr 2017 wieder gefüllt werden konnten“. Darüber hinaus habe die Moselland eG 2,4 Mio. Euro in den Umbau der Produktion am Standort Rhodt unter Rietburg (Pfalz) investiert. Die von den Mitgliedern der Genossenschaft bewirtschaftete Rebfläche sei zwar im Geschäftsjahr 2017/18 von 1 916 auf 1 837 ha gesunken. „Nach dem Herbst 2018 ist sie jedoch vor allem an Mosel und Nahe wieder gestiegen und liegt aktuell bei 1 928 ha“, erklärt Seibert. wer