Pfalz: Ri2-Tagung in Landau

Foto: Hermann Fischer
Die Hagelabwehr in der Vorder- und Südpfalz sowie die Landesgartenschau 2015 standen neben den Regularien im Mittelpunkt der Aufsichtsratssitzung des Inter-Regionalen Internationalen Netzes für Bildung und Entwicklung im ländlichen Raum (Ri2).
Reinhold Hörer, LWK-Kammervorstandsmitglied und Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, skizzierte den Aufbau der Hagelabwehr in der Vorder- und Südpfalz und berichtet über die erfolgreiche Arbeit im vergangenen Jahr. Hörner, Vorsitzender des Verein zur Hagelabwehr Vorder- und Südpfalz e. V., gab als nächste Ziele die Steigerung der Mitgliederzahl von derzeit 650 an und appellierte an die Landwirte durch eine Mitgliedschaft ein solidarisches Verhalten zu zeigen, da alle Bewirtschafter von landwirtschaftlichen Kulturen zwischen der französischen Grenze und Rheinhessen von der Maßnahme profitieren. Ein weiteres Ziel ist die weitere Verpflichtung von motivierten und erfahrenen Piloten. Der Verein verfügt derzeit über zwei Flugzeuge, die am Sonderlandeplatz Schweighofen sowie am Flugplatz Bad Dürkheim stationiert sind.
Karin Bommersheim vom Team der Landesgartenschau stellte das Konzept vor und hob vor allem die infrastrukturellen und städtebaulichen Aspekte des Projektes hervor, das eine nachhaltige Entwicklung des Areals über die Gartenschaudauer beinhaltet. Die Konversion des ehemaligen Militärgeländes ist vom Land Rheinland-Pfalz mit 27 Mio Euro gefördert worden; bis zum heutigen Tag sind rund 200 Mio Euro bewegt worden.
Förderangebote gut angenommen
Präsident Paul Schiellein zeigte sich zufrieden mit der Inanspruchnahme des Förderangebotes von Ri2. So wurden in der vergangenen Förderperiode 18 bilaterale Maßnahmen gefördert. Er appellierte an die Mitgliedsorganisationen für Projekte zu werben; wichtig sei, dass vor der Maßnahme ein Antrag gestellt werde. Entsprechende Informationen sind bei den Mitgliedsinstitutionen zu bekommen.
Das Netzwerk Ri2 will zur Intensivierung des interregionalen Dialogs beitragen, den Erfahrungsaustausch zwischen den Menschen der verschiedenen ländlichen Regionen unterstützen und Bildung und Entwicklung im ländlichen Raum durch konkrete Projekte der interregionalen Zusammenarbeit fördern. Angesprochen sind dabei nicht nur Landwirte, sondern die gesamte Bevölkerung im ländlichen Raum. Projekte können finanziell gefördert werden, wenn mindestens zwei der Ri2-Partnerregionen zusammen arbeiten.
Hilz, LWK RLP