Rheinland-Pfalz: Weinbau fit für die Zukunft

Foto: Mediathek Rheinhessen
Im Rahmen des interdisziplinären Verbundprojekts „novisys“ untersuchen acht Partner, darunter das Julius Kühn-Institut (JKI), die Auswirkungen des Anbaus pilzwiderstandsfähiger Rebsorten in Kombination mit dem Minimalschnitt im Spalier (MSS). Ziel des Vorhabens ist es, den Weinbau fit für die Zukunft zu machen. Die Forscher wollen nach eigenen Angaben verstärkt Rebsorten in den Anbau bringen, die gegen die beiden wichtigsten Schaderreger Falscher und Echter Mehltau resistent sind, um so den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln drastisch zu reduzieren. Außerdem sollen die resistenten Sorten mit den Vorzügen des Erziehungssystems Minimalschnitt im Spalier kombiniert werden.

Partnerbetriebe gesucht
An den praxisrelevanten Forschungen können sich den Projektpartnern zufolge auch Winzer mit ihren Erfahrungen beteiligen. Gesucht werden Betriebe, die ihre Weinberge mit Minimalschnitt im Spalier bewirtschaften. Die Anlagen können mit herkömmlichen oder auch pilzwiderstandsfähigen Sorten bestückt sein. Teilnehmende Winzer erhalten unter anderem die Ergebnisse der durchgeführten Analysen und können damit direkt von den Erkenntnissen profitieren.Das kürzlich gestartete Internetportal www.zukunft-weinbau.de enthält bereits umfangreiche Informationen für Winzer. Künftig sollen auf der Plattform laufend Forschungsergebnisse, Lösungsansätze sowie weiterführende Informationen zur Thematik zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird, ist im Februar 2015 mit einer Dauer von bis zu fünf Jahren gestartet.