Technologieupdate für stufenlose Spezialtraktoren

Foto: Deutz Fahr
Bereits 2018 stellte Deutz-Fahr mit der Serie 5DS TTV seinen ersten Schmalspurtraktor mit stufenlosem Getriebe vor. Im Frühjahr ergänzte der Lauinger Traktorenhersteller die Serie um die neuen Modellreihen 5DV und 5DF TTV und bietet damit insgesamt drei kompakte Außenbreiten für jeden Einsatz (ab 1 077 mm bei den 5DVModellen, ab 1 267 mm beim 5DS TTV und ab 1 441 mm bei den breiteren 5DF-Modellen). Highlights sind laut Hersteller die neu entwickelte Kabine mit ebenem Kabinenboden und völlig neuem Bedienkonzept, eine neue leistungsstarke Hydraulikanlage sowie die optional erhältlich gefederte Vorderachse mit Einzelradaufhängung für besonderen Fahrkomfort. Jetzt soll die Modellreihe 5DF TTV mit einem weiteren Highlight ausgestattet werden: der neuen Allrad-Lenktechnologie ActiveSteer.

Mit neuer Allrad-Lenktechnologie ausgestattet
Die ActiveSteer-Technologie soll nach Deutz-Fahr die Arbeit auf engstem Raum und einen enorm geringeren Wenderadius als konventionelle Maschinen ermöglichen, wobei gleichzeitig die Spurweite und der Radstand mit konventioneller Hinterachse beibehalten werden sollen. Dank der neuen Hinterachse erreichen die Hinterräder nach Angaben von Deutz-Fahr einen Lenkeinschlagswinkel von 20°. Ihre Position wird von einer elektronischen Steuereinheit geregelt, was dem Bediener die Wahl zwischen verschiedenen Betriebsmodi ermöglicht. Über den Proportionalmodus wird die Bewegung der Hinterräder an die der Vorderräder angeglichen. Dies soll nach Deutz-Fahr zu einer maßgeblichen Reduzierung des Wenderadius beitragen, ohne dabei die Stabilität der Maschine zu beeinträchtigen. Der „Hundegang“ ist bei Arbeiten in Hanglage oder beim Einsatz mit Hubmast auf engem Raum besonders nützlich. So können die Hinter- und Vorderräder in derselben Richtung ausgerichtet werden, so der Hersteller.
Neue Modelle im Herbst auf dem Markt
Im Delayed-Modus hingegen erfolgt die Lenkbewegung aller Räder proportional, jedoch ist die Lenkbewegung an den Hinterrädern leicht verzögert. Diese Betriebsart soll besonders beim Ziehen von Anhängern und gezogenen Anbaugeräten dienlich sein, denn so bleiben die Anhänger in der derselben Spur wie der Traktor. Neben diesen drei automatisierten Steuerungsmodi lässt sich laut Deutz-Fahr der Lenkeinschlagswinkel der Hinterräder manuell steuern sowie nach Belieben blockieren, um das Abwärtsgleiten der Hinterachse in Hanglagen auszugleichen oder in mittiger Position für den Straßentransport zu sperren. www.deutz-fahr.com