Unterstützung beim Risikomanagement

BADEN-WÜRTTEMBERG/FRANKEN

„Der Klimawandel und die damit verbundenen Witterungsextreme durch Dürre, Spätfrost oder Starkregen nehmen für unsere Landwirtschaft existenzbedrohende Ausmaße an und die in den zurückliegenden Jahren in großem Umfang durchgeführten Ad-hoc-Hilfen stoßen an Grenzen“, sagte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL im Nachgang zur Sitzung des Deutschen Bundesrats in Berlin. Er machte deutlich: „Wenn wir weiterhin die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel und die Pflege unserer Kulturlandschaften sicherstellen möchten, müssen wir die eigenbetriebliche Risikovorsorge unserer Bauern als Unternehmer, die am Markt bestehen müssen, fördern und stärken.“

Unterstützungsantrag für Landwirte
Baden-Württemberg hatte gemeinsam mit Bayern einen Entschließungsantrag zur Un-terstützung der Landwirte im Bereich des Risikomanagements eingebracht. „Bauern sind in erster Linie selbst für eine adäquate Risikovorsorge verantwortlich und gefordert, für ihren Betrieb ein individuelles und angepasstes Risikomanagement umzusetzen“, so Hauck. In Anbetracht der zunehmenden Witterungsrisiken werde es für die Landwirte jedoch immer schwieriger, eine ausreichende Absicherung zu betriebswirtschaftlich darstellbaren Konditionen zu erreichen. Hier seien sie auf die Unterstützung durch die Gesellschaft angewiesen.
Kostengünstige Risikovorsorge gefordert
Klar sei, dass es sich dabei nicht um eine durch den Steuerzahler finanzierte Vollkaskoversicherung handeln könne. Vielmehr sei die Schaffung einer möglichst kostengünstigen Risikovorsorge angezeigt, die sich auf viele Schultern verteile und zahlreiche Aspekte abdecke. „Ein staatlich gefördertes Risikomanagement, das auf verschiedenen Pfeilern fußt, schafft die Grundlage für eine klimastabile Landwirtschaft“, so der Minister. „Bauern wollen, wie jeder andere Unternehmer auch, einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg aus eigenen Kräften heraus. Aufgabe der Gesellschaft ist es, unsere Landwirte mit den Folgen des Klimawandels nicht alleine zu lassen“, erklärte Hauk. MLR BaWü