Nach den vom Deutschen Weinbauverband aufbereiteten Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis), Wiesbaden wurden im Jahr 2023 insgesamt 3,820 Mio. hl Wein (+3,2 % gegenüber Vorjahr) im Wert von 2,7 Mrd. Euro (-0,3 %) importiert. Der Durchschnittserlös lag bei 1,95 Euro pro Liter. Im Vorjahr waren es noch 2,02 Euro pro Liter. Der Anteil an Flaschenweinen betrug 35 %, 65 % kamen als Fassware nach Deutschland. Große Steigerungen sind bei Weißweinimporten aufgetreten (+12,3 % Menge), die mit 55 % auch die Mehrheit gegenüber den Rotweinimporten ausmachten (Rotwein: 45 %).
Prozentual zweistellig abweichende Entwicklungen gab es bei den aromatisierten Weinen (+15,6 % Wert, +21,3 % Menge), bei Perlweinen (+10 % Wert, -7,2 % Menge) sowie Traubenmost (+14,4 % Wert, -1,8 % Menge). Im Ranking der wichtigsten Lieferländer nach Wert lag Italien (1,028 Mrd. Euro, 520,3 Mio. Liter) weit vor Frankreich (799 Mio. Euro, 168,2 Mio. Liter) und Spanien (388 Mio. Euro, 428,1 Mio. Liter).
Platz 4 ging diesmal an Österreich (90 Mio. Euro, 38 Mio. Liter). Die Einfuhren aus Spanien (+11,5 % Wert, +16,3 % Menge) und Österreich (+11,4 % Wert, -3,8 % Menge) legten wertmäßig zum Vorjahr deutlich zu. Mit Ausnahme von Neuseeland (+35,3 % Wert; +30,3 % Menge) mussten alle Neue-Welt-Länder große negative Abweichungen zum Vorjahr hinnehmen. ja