Wie wird der Weinjahrgang 2016?

Württemberg

Foto: Hans-Christian Schiefer
In einer ersten Prognose gibt sich Weinbaupräsident Hermann Hohl überzeugt, dass beste Voraussetzung für einen hervorragenden Weinjahrgang 2016 gegeben sind. Die zuletzt anhaltend hohen Temperaturen mit viel Sonne haben die Reifeentwicklung positiv gefördert. Bezüglich der Reifeentwicklung liegt man insgesamt im langjährigen Mittel, sodass der Lesebeginn für die Frühsorten ab Ende der Kalenderwoche 38 erwartet werden kann. Die Hauptlese der späteren Sorten wird dann rund 14 Tage später starten - mit Beginn ab Anfang Oktober. Was die Erntemenge anbelangt, so gab es punktuell größere Ertragsausfälle durch Frost- oder Unwetterschäden. Über das gesamte Anbaugebiet Württemberg gerechnet, wird dennoch mengenmäßig ein Herbst mit gutem Ertragsniveau erwartet: „Wir gehen derzeit von einem bestens in den Markt passenden Durchschnittsertrag in Höhe von plusminus 100 hl Weinmost je Hektar aus“, schätzt Hohl. Über das gesamte Anbaugebiet betrachtet, dürfte damit wie auch schon im Vorjahr Württemberg-weit die 100 Mio. Liter-Marke geknackt werden – „das freut unsere Wengerterinnen und Wengerter ganz besonders, zumal nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität des Lesegutes stimmt!“. Der Vegetationszustand der Anlagen ist aktuell als hervorragend zu bezeichnen, die Laubwand zeigt sich verbreitet intakt und die Bestandshygiene ist infolge intensiver Pflegemaßnahmen in den Weinbergen außergewöhnlich gut. „Kommen, wie erhofft, noch ein paar schöne Frühherbsttage, dürfen sich Verbaucher bei vorliegender guter Wasserversorgung der Rebanlagen auf einen ganz wunderbaren Jahrgang 2016 freuen“, prophezeite der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg anlässlich der Herbstpressekonferenz des Verbandes am 22. September 2016 in Fellbach.
Weinbauverband Württemberg e.V.