WZG-Chef zuversichtlich

WÜRTTEMBERG

Vorstandsvorsitzender Dieter Weidmann lud am Vortag der ordentlichen Generalversammlung der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft e.G. (WZG) zur Bilanzpressekonferenz ein. Die Genossenschaft 2. Grades hat gegenwärtig 45 Mitglieder, die sich aus 15 Teilablieferern, 13 Vollablieferern, acht Keltergenossenschaften, einer Vertriebsgenossenschaft, sieben Organmitgliedern und einem Verband zusammensetzen. Die Möglinger verarbeiten Trauben von insgesamt 2 027 ha Rebfläche und damit rund ein Drittel der genossenschaftlichen Ernte in Württemberg. Den gegenwärtigen Lagerbestand bezifferte der WZG-Chef auf 27,5 Mio. l, das bedeutete einen Absatzrückgang von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei erhöhte sich der Absatz im Eigengeschäft der WZG leicht um 0,2 % auf 16,83 Mio. l. Der mit Weinen der Primärgenossenschaften im LEH generierte Absatz schrumpfte dagegen von 10,9 Mio. auf 10,6 Mio. l. Besonders ein Problem mit einem Großkunden sowie ein enttäuschendes Jahresendgeschäft seien für den Rückgang verantwortlich. Unerfreulich seien auch Verschiebungen von Discountlieferungen hin zu Württemberger Primärgenossenschaften, die den Auftrag der WZG als Sekundärgenossenschaft für die Belieferung des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) erschweren. 96 % des WZG-Absatzes gehen an den LEH, was die Anzahl der potentielle Kunden recht überschaubar macht.
Umsatzveränderungen
Der Gesamtumsatz in der Verantwortung der WZG ging 2017 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 86,25 Mio. Euro zurück. Diese Summe setzt sich zusammen aus 50,99 Mio. Euro „Eigengeschäft“ (-0,8 %) und 35,26 Mio. Euro Umsatz mit Weinen der Primärgenossenschaften im LEH (-2,4%). Der durchschnittliche Verkaufserlös pro Liter liegt nach Berechnungen des Vorstands bei 3,07 Euro. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden liegen die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr bereits deutlich über den Vorjahreswerten. Damit sieht sich Weidmann wieder zurück auf dem Wachstumspfad. Mit der Weiterentwicklung der bestehenden Markenkonzepte sowie der Markteinführung innovativer Produkte möchte er die Zukunft der Sekundärgenossenschaft im Interesse der Mitglieder und der Weingärtner sichern. he