Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat sein Weingeschäft in der Corona-Krise ausbauen können. Allerdings fiel die Steigerungsrate im Juli nicht mehr so hoch aus wie in den vier Monaten zuvor, das geht aus brandaktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts IRI hervor. Demnach verkaufte der LEH (ab 200 qm, inklusive Discounter) im Juli 2020 rund 8,8 % mehr Wein als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich sogar um 10,1 %.
Rund 8,8 % mehr Abverkauf im Juli
Allerdings flachte die Wachstumskurve gegenüber den vier Vormonaten ab – im März, April, Mai und Juni hatte IRI jeweils zweistellige Mengenzuwächse zwischen 10,7 und 16,5 % sowie Umsatzsteigerungen zwischen 11,4 und 20,4 % notiert. Immerhin: Da sich der Umsatz auch im Juli besser entwickelte als der Absatz, tendierte der durchschnittliche Verkaufspreis für eine Flasche Wein wie schon in den Vormonaten nach oben. Kumuliert verkaufte der LEH laut IRI in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 9,7 % mehr Wein und machte damit 12,0 % mehr Umsatz als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Auch Schaumweinabsatz gestiegen
Etwas anders sieht es im Schaumweinbereich aus. Nachdem die LEH-Kundschaft zu Beginn der Corona-Krise keineswegs in Sektlaune war, setzte der LEH laut IRI im Juli 11,1 % mehr Schaumwein ab als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das Umsatzplus belief sich auf 6,7 %. Die Absatzzuwächse gingen also zulasten des durchschnittlichen Verkaufspreises. Insgesamt liegt der kumulierte Schaumweinabsatz im LEH nach den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 4,6 % über dem Vorjahreslevel, genau wie der kumulierte Umsatz. wer